Heimkultur

„Glück“

von Eric Assous

„Der Charme von zufälligen Begegnungen liegt darin, dass sich dabei meistens Menschen begegnen, die eigentlich absolut nicht zueinander passen“.

Louise und Alexandre lernen sich eines Abends kennen, und finden Gefallen aneinander. Louise schlägt Alexandre das berühmte „Glas auf den Weg“ vor und Alexandre akzeptiert es. Sie verbringen die Nacht miteinander. Am Morgen danach die ernüchternde Realität: „Sehen wir uns wieder?“ fragt sie. „Ganz bald“ antwortet er vage. Louise versteckt den Schlüssel – Alexandre ist in ihrem Apartment gefangen. Beide sind über Fünfzig, aber damit sind die Gemeinsamkeiten schon vorbei. Sie ist Kinderbuchautorin, er besitzt ein Restaurant. Louise war sechs Jahre lang verheiratet, und hat genau so lange gebraucht zu begreifen, dass es ein Fehler war. Alexandre, Vater von drei Kindern, lässt sich gerade scheiden. Warum also sich nochmal darauf einlassen? Vielleicht ist es ja nur die Angst davor, allein sterben zu müssen. Denn macht uns die Reife des Alters toleranter oder kompromissloser? Und könnte man sich überhaupt noch ändern? Ist die jeweilige amouröse Vergangenheit eine Bereicherung – oder doch eher ein Handicap? Und glaubt man denn tatsächlich noch an die ‚Wahre Liebe’?

Die Liebe und das Leben zu zweit: Eine Gleichung, die mit zunehmendem Alter immer seltener aufgeht, aber vielleicht dieses Mal doch.

„Geschwisterliebe“

Musik: Casal Quartett
Konzept: Markus Fleck

 

„Das kurze Leben von Fanny & Felix Mendelssohn“

Geboren in eine Familie, die keine materiellen Sorgen kannte, aber den Hunger nach Kunst und Bildung über alles andere stellte: Gefördert und gefordert wuchs das erstaunlichste Geschwisterpaar der Musikgeschichte heran. Sie war vier Jahre älter und das erste Kind der Familie, bei dem eine musikalische Hochbegabung festgestellt wurde. Vielleicht war sie sogar die talentiertere, feurigere, entschlossenere der beiden gewesen. Ruhm und Ehre in der Welt aber durfte nur Felix sammeln, Fanny verblieben in einer zutiefst patriarchalischen Gesellschaft als wichtigste Aufgabe Ehe und Mutterschaft. Das innig gewebte Band persönlicher, fast symbiotischer Nähe blieb – wie auch die künstlerisch gegenseitige Inspiration – zeitlebens erhalten. Ein Sein ohne die Schwester, ohne den Bruder war undenkbar. Der Tod ereilte beide früh und unerwartet im gleichen Jahr 1847.

Gemeinsam mit dem casalQuartett zeichnen Mona Petri & Stefan Gubser Leben und Werk der beiden Musiker nach. Das lebendige Portrait einer Epoche und zwei der herausragendsten Vertreter der Romantik entsteht vor dem Hintergrund ihrer leidenschaftlichen Schöpfungen.

Beethoven - das einsame Genie

Musik: Casal Quartett
Konzept: Markus Fleck

Die Musik wäre eine andere, hätte nicht im Dezember 1770 Ludwig van Beethoven in Bonn das Licht der Welt erblickt. Als junger Mann studierte er Ende des 18. Jahrhundert noch beim berühmtesten Wiener Komponisten, Joseph Haydn. Bald aber ging er eigene Wege und brachte die Musikwelt durch seine radikal neue Tonsprache gegen sich auf. Zähes Ringen um Erfolg aber zahlte sich aus. Beethoven wurde zum umjubelten Star der Hauptstadt der Musik. Inmitten seines grössten Ruhmes traf ihn zunehmende Taubheit, weswegen er sich immer weiter in die eigene Welt der Töne flüchtete. In ihr erschuf er Meisterwerk um Meisterwerk und auf einsamem Weg die Zukunft der tönenden Kunst.

 

Mona Petri und Stefan Gubser zeichnen gemeinsam mit dem international prämierten casalQuartett den spannenden Weg des Giganten der Musik anhand seiner Werke und Lebensgeschichte nach. Beethoven kommt höchstselbst zu Wort in Briefen und Niederschriften, aber auch aus dem Blickwinkel seiner Freunde, Mitmusiker, Rivalen und Kritiker. Es entsteht das faszinierende und klangreich inszenierte Bild einer Epoche. Humorvoll, tragisch, packend und voller Leidenschaft für die Musik.

Märchenstunde 7 auf einen Streich

Eine WORTSPEKTAKEL-Produktion

 

So viele von den bekanntesten Märchen der Brüder Grimm, haben Stefan und Brigitte Gubser auf heitere Weise ins Schweizerdeutsch übersetzt und mit Stefanie Gubser das Buch „Di gstifleti Gans“ herausgegeben. Aus diesem Buch lesen wir auf höchst unterhaltsame und amüsante Art vor. Ob dabei Stefan zum Frosch wird, oder zum Kater, soll hier noch nicht verraten werden.