Heimkultur
Eine Geschichtslektion mit Unterhaltungswert zu “50 Jahre Frauenstimmrecht”
Premiere: 13. Juni 2021, Bernhard Theater Zürich
Eine WORTSPEKTAKEL-Produktion
«Wir stellen den Gegnern der Mündigkeitserklärung des weiblichen Geschlechts folgende einfache Fragen: Hat der Mensch das Recht, frei zu seyn? Sind die Weiber auch Menschen? Haben sie daher ein gleiches Recht, frei zu seyn?» fragte 1833 ein früher Befürworter des Frauenstimmrechtes. Bis die Mehrheit der Männer 1971 an der Urne alle drei Fragen mit Ja beantworten konnte, vergingen fast 150 Jahre.
Regula Grauwiller und Stefan Gubser haben die Argumente, die viele Männer – und nicht wenige Frauen – gegen die Mitbestimmung der Frau ins Feld geführt haben, aus den Archiven geholt, um sie im Wortlaut vorzulesen.
Man hört zu, staunt, schmunzelt immer wieder, schüttelt den Kopf und stellt am Ende erleichtert fest, dass die Frauen auch heute immer noch ins Haus gehören. Ins Bundeshaus.
Buch: Domenico Blass
Recherche: Anne Wieser und Laura Peter
Herzlichen Dank für die Unterstützung durch die Ernst Göhner-Stiftung, die Cassinelli-Vogel-Siftung & die Ursula-Wirz-Stiftung.
Kooperation mit der nationalen Jubiläumsplattform ch2021.ch
von Eric Assous
„Der Charme von zufälligen Begegnungen liegt darin, dass sich dabei meistens Menschen begegnen, die eigentlich absolut nicht zueinander passen“.
Louise und Alexandre lernen sich eines Abends kennen, und finden Gefallen aneinander. Louise schlägt Alexandre das berühmte „Glas auf den Weg“ vor und Alexandre akzeptiert es. Sie verbringen die Nacht miteinander. Am Morgen danach die ernüchternde Realität: „Sehen wir uns wieder?“ fragt sie. „Ganz bald“ antwortet er vage. Louise versteckt den Schlüssel – Alexandre ist in ihrem Apartment gefangen. Beide sind über Fünfzig, aber damit sind die Gemeinsamkeiten schon vorbei. Sie ist Kinderbuchautorin, er besitzt ein Restaurant. Louise war sechs Jahre lang verheiratet, und hat genau so lange gebraucht zu begreifen, dass es ein Fehler war. Alexandre, Vater von drei Kindern, lässt sich gerade scheiden. Warum also sich nochmal darauf einlassen? Vielleicht ist es ja nur die Angst davor, allein sterben zu müssen. Denn macht uns die Reife des Alters toleranter oder kompromissloser? Und könnte man sich überhaupt noch ändern? Ist die jeweilige amouröse Vergangenheit eine Bereicherung – oder doch eher ein Handicap? Und glaubt man denn tatsächlich noch an die ‚Wahre Liebe’?
Die Liebe und das Leben zu zweit: Eine Gleichung, die mit zunehmendem Alter immer seltener aufgeht, aber vielleicht dieses Mal doch.
„Das kurze Leben von Fanny & Felix Mendelssohn“
Geboren in eine Familie, die keine materiellen Sorgen kannte, aber den Hunger nach Kunst und Bildung über alles andere stellte: Gefördert und gefordert wuchs das erstaunlichste Geschwisterpaar der Musikgeschichte heran. Sie war vier Jahre älter und das erste Kind der Familie, bei dem eine musikalische Hochbegabung festgestellt wurde. Vielleicht war sie sogar die talentiertere, feurigere, entschlossenere der beiden gewesen. Ruhm und Ehre in der Welt aber durfte nur Felix sammeln, Fanny verblieben in einer zutiefst patriarchalischen Gesellschaft als wichtigste Aufgabe Ehe und Mutterschaft. Das innig gewebte Band persönlicher, fast symbiotischer Nähe blieb – wie auch die künstlerisch gegenseitige Inspiration – zeitlebens erhalten. Ein Sein ohne die Schwester, ohne den Bruder war undenkbar. Der Tod ereilte beide früh und unerwartet im gleichen Jahr 1847.
Gemeinsam mit dem casalQuartett zeichnen Regula Grauwiller & Stefan Gubser Leben und Werk der beiden Musiker nach. Das lebendige Portrait einer Epoche und zwei der herausragendsten Vertreter der Romantik entsteht vor dem Hintergrund ihrer leidenschaftlichen Schöpfungen.
Eine WORTSPEKTAKEL-Produktion
So viele von den bekanntesten Märchen der Brüder Grimm, haben Stefan und Brigitte Gubser auf heitere Weise ins Schweizerdeutsch übersetzt und mit Stefanie Gubser das Buch „Di gstifleti Gans“ herausgegeben. Aus diesem Buch lesen wir auf höchst unterhaltsame und amüsante Art vor. Ob dabei Stefan zum Frosch wird, oder Regula zum Kater, soll hier noch nicht verraten werden.