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„Fake or True“

Lesung und Talk

Für Firmen präsentiert WORTSPEKTAKEL das hoch-aktuelle Kulturevent «Fake or True – spielt das noch eine Rolle?».

Heute reden alle von Authentizität und doch wird so viel gelogen und gefaked wie noch nie. Politiker lügen, Sportler dopen, Manager frisieren Bilanzen und jeder fotoshoped seine Bilder, bevor er oder sie diese auf den sozialen Medien veröffentlicht. Sehr vieles ist fake und trotzdem versuchen wir ständig glaubwürdig zu wirken, auch wenn uns im Alltag viele Dinge begegnen, die uns nicht unbedingt behagen – zum Beispiel die neue Unternehmensstrategie umzusetzen, von der man nicht voll überzeugt ist, oder die Schulaufführung der Tochter begeistert zu beklatschen, obwohl man das eigene Kind für talentfrei hält. Dazu kommt, dass unser Selbstbild dabei häufig im Konflikt mit den Erwartungshaltungen der anderen steht. Sind wir authentisch, wenn wir unser Selbstbild leben? Oder doch eher, wenn wir die Erwartungshaltung anderer glaubhaft verkörpern?

Schauspieler schlüpfen ja schon von Berufes wegen in ganz unterschiedliche Rollen um Geschichten zu erzählen, die die Grenzen zwischen Schein & Sein verwischen. Im Talk wird aus dem Nähkästchen geplaudert: Wie sieht es aus, wenn man nachts von einem fahrenden Dampfer in einen schwarzen See springen muss? Kann man das nicht faken? Wie spielt man Liebesszenen möglichst echt, obwohl der Filmpartner einem auf den Nerven geht? Und wie geht man damit um, wenn man die ganze Palette der Gefühle für emotionale Szenen während 14 Stunden am Set aufrechterhalten muss?

Mona Petri und Stefan Gubser bringen provozierende und unterhaltsame Geschichten in eine Location Ihrer Wahl.

„Glück“

von Eric Assous

„Der Charme von zufälligen Begegnungen liegt darin, dass sich dabei meistens Menschen begegnen, die eigentlich absolut nicht zueinander passen“.

Louise und Alexandre lernen sich eines Abends kennen, und finden Gefallen aneinander. Louise schlägt Alexandre das berühmte „Glas auf den Weg“ vor und Alexandre akzeptiert es. Sie verbringen die Nacht miteinander. Am Morgen danach die ernüchternde Realität: „Sehen wir uns wieder?“ fragt sie. „Ganz bald“ antwortet er vage. Louise versteckt den Schlüssel – Alexandre ist in ihrem Apartment gefangen. Beide sind über Fünfzig, aber damit sind die Gemeinsamkeiten schon vorbei. Sie ist Kinderbuchautorin, er besitzt ein Restaurant. Louise war sechs Jahre lang verheiratet, und hat genau so lange gebraucht zu begreifen, dass es ein Fehler war. Alexandre, Vater von drei Kindern, lässt sich gerade scheiden. Warum also sich nochmal darauf einlassen? Vielleicht ist es ja nur die Angst davor, allein sterben zu müssen. Denn macht uns die Reife des Alters toleranter oder kompromissloser? Und könnte man sich überhaupt noch ändern? Ist die jeweilige amouröse Vergangenheit eine Bereicherung – oder doch eher ein Handicap? Und glaubt man denn tatsächlich noch an die ‚Wahre Liebe’?

Die Liebe und das Leben zu zweit: Eine Gleichung, die mit zunehmendem Alter immer seltener aufgeht, aber vielleicht dieses Mal doch.